Das Erdwerk Urmitz
Ausdruck einer höher entwickelten sozialen Organisation
Beweise auch beim Bimsabbau entdeckt
In der Jungsteinzeit, von 3.700 bis 2.500 v. Chr. erstreckte sich unmittelbar auf Mülheim-Kärlicher Gebiet am Rhein ein 100 ha umfassendes Erdwerk der Michelsberger Kultur. Es reichte von der „Kapelle am Guten Mann“ bis fast an das gegenüber liegende Urmitzer Werth. Die Anlage glich einem Hufeisen, das zum Rhein hin geöffnet war. Der Rhein im Norden und alte Rheinarme boten eine natürliche Schutzlage. Landeinwärts war die Anlage durch Dämme, Palisaden und Wassergräben gesichert. Das Erdwerk wird als Kultplatz, umfriedete Viehweide, Marktgelände und/oder befestigte Fliehburg gedeutet. Entdeckt wurde es bei der Bimsausbeute und im Zusammenhang mit dem Bau der Eisenbahn zwischen Mainz und Bonn. Mehr Informationen gibt es im Museum.
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Fotos: Oswald Senner
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